Lambsheim, 10. September 2025 – Der Pionier für Windenergie- und Photovoltaikanlagen GAIA mbH präsentiert nächste Woche auf der Fachmesse HUSUM WIND seinen Forderungskatalog Kurs halten un volle Pann vöörut!

Der wichtigste Appell des rheinland-pfälzischen Projektierers lautet: Die Bundesregierung soll den Referenzertrag für den Süden nicht – wie von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche geplant – modifizieren und hochsetzen. Nach den Berechnungen von GAIA könnten sonst rund 2.300 der aktuell in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz geplanten Windenergieanlagen nicht umgesetzt werden. Dadurch drohe zahlreichen Windenergiefirmen in Süddeutschland die Insolvenz, hunderte Arbeitsplätze seien in Gefahr.
Windenergie im Süden retten
„Der Referenzertrag ist die wichtigste Basis auf der politischen Ebene, um Windenergieprojekte in Süddeutschland umzusetzen“, erklärt GAIA-Geschäftsführer Torsten Szielasko. Denn während Windenergieanlagen in Norddeutschland 20 Millionen Kilowattstunden pro Jahr erzielen, sind es im südlichen Binnenland nur 13 Millionen Kilowattstunden. Wegen der Topografie und der zumeist kleineren Flächen sind die Infrastrukturkosten im Süden außerdem in der Regel höher als an der Küste. „Ein großer Teil der aktuellen und künftigen Windenergieprojekte liegt unterhalb der Standortgüte von 60 Prozent“, weiß Szielasko. „Wird der aktuelle Referenzertrag von 50 Prozent hochgesetzt, ist die Finanzierung daher nicht mehr gesichert und die teuren Genehmigungen sind nichts mehr wert.“

Aus Überzeugung: Torsten Szielasko plant seit 1999 Windparks.
Szielasko rechnet vor: „Für jedes Windrad kann man durchschnittlich 250.000 Euro für Gutachten und Genehmigungsgebühren veranschlagen. Das sind rund 575 Millionen Euro, die verbrannt würden, wenn die Bundesregierung das Referenzertragsmodell für den Süden verändert. Wir müssen die Windenergie im Süden retten, da hier die Nähe zu den großen Verbrauchern gegeben ist.“
Mehr Flächen ausweisen
Zu den weiteren Forderungen des fünfseitigen Katalogs zählt, dass die Kommunen rund 8 bis 9 Prozent der möglichen Flächen ausweisen sollen. Damit das gelingt, sollten restriktive Abstandsregeln reformiert, bundesweit verbindliche Artenschutzleitlinien eingeführt und Genehmigungsverfahren beschleunigt und standardisiert werden. „Angesichts des steigenden Strombedarfs reicht die bundespolitische Zielvorgabe, 2 Prozent der Landesflächen für Windenergie auszuweisen, bei weitem nicht aus“, erklärt Szielasko.

GAIA auf der HUSUM WIND
GAIA stellt seinen Forderungskatalog Kurs halten un volle Pann vöörut! vom 16. bis 19. September auf der Fachmesse HUSUM WIND an seinem Messestand 3C13 in Halle 3 vor. Pressevertreter:innen bietet das Unternehmen individuelle Einzelgespräche mit GAIA-Geschäftsführer Torsten Szielasko an. Im Anschluss an die Messe will GAIA den Forderungskatalog bundesweit veröffentlichen und an alle Bundestagsabgeordneten schicken.